Kaum etwas ist so aussagekräftig wie ein Bild.
Unverzichtbarer Bestandteil jeder Dokumentation ist daher die Fotografie.
Dabei darf nicht nur ein „Vorher-“ und ein „Nachher“ -Bild gezeigt werden, sondern auch der Verlauf der Maßnahmen muss im Bild festgehalten und so der kultur- historische Gegenstand in seinen unterschiedlichen Zuständen dokumentiert werden.
Die formal-ästhetische und detailgetreue Darstellung der Gegenstände ohne künstlerische Einflüsse muss dabei die nötige Objektivität gewährleisten.
Doch ist nicht allein das Objekt selbst der Gegenstand der Fotografie, sondern auch Untersuchungsabläufe und -ergebnisse werden mit Fotos festgehalten.
Da jedem Gegenstand eine spezielle Form, Materialstruktur und Farbe zugrunde liegt, müssen diese bei der Wahl des Lichts und der Perspektive besonders berücksichtigt werden.
Für die Darstellung von speziellen Materialeigenschaften werden auch die UV-Fotografie und Infrarotmaterial eingesetzt sowie für die Herstellung genaueren Anschauungsmaterials die Mikro- bzw. Makrofotografie.
Als Ausgangspunkt aller fotografischen Tätigkeiten werden gründliche Kenntnisse im Bereich der analogen Fotografie, der Kamera- und Aufnahmetechnik, Kunst- und Blitzlicht, Film- und Messarten, Filtertechnik, Objektive und deren Einsatzgebiete vermittelt. Auf dieser Grundlage basiert im weiteren Verlauf der Unterricht der digitalen Fotografie in Theorie und Praxis sowie der Workflow bis zur Einbindung des fertigen Bildes in ein Dokument.